Claus Schenk Graf von Stauffenberg

dt. Offizier und Widerstandskämpfer; arbeitete mit einer Gruppe von Gleichgesinnten einen Umsturzplan aus, dem ein Attentat auf Hitler vorausgehen sollte; am 20. Juli 1944 misslang dieses von ihm selbst verübte Attentat; wurde standrechtlich erschossen

* 15. November 1907 Schloss Jettingen bei Günzburg/Donau

† 20. Juli 1944 Berlin (hingerichtet)

Herkunft

Claus Schenk Graf von Stauffenberg wurde auf Schloss Jettingen bei Günzburg/Donau geboren und entstammte einer alten schwäbischen Adelsfamilie. Sein Vater war Oberhofmarschall des württ. Königs, seine Mutter Caroline eine geb. Gräfin Üxküll-Gyllenband.

Ausbildung

Jugend und Schulzeit verbrachte er teils auf dem Besitztum seines Vaters in Lautlingen in Württemberg, teils in Stuttgart. Nach Abschluss der Schulausbildung am Eberhard-Ludwig-Gymnasium wählte er die Offizierslaufbahn und trat 1926 in das Reiterregiment Bamberg ein. Er zeichnete sich bereits auf der Kriegsschule durch besondere Leistungen aus und eignete sich eine breite Bildung an. Mit seinen älteren Brüdern Berthold und Alexander gehörte er zum engeren Freundeskreis um Stefan George. Dem Nationalsozialismus stand St. zunächst positiv gegenüber. Nach der Reichsprogromnacht 1938 begann St. sich von der nationalsozialistischen Staatsführung zu distanzieren. Als glänzend qualifizierter Offizier war er in sämtlichen weiteren Lehrgängen (so 1934 an der Kavallerie-Schule Hannover; 1936 Kriegsakademie Berlin) unter den Besten.

Wirken

Zu Beginn des 2. Weltkrieges nahm ...